Dein Weg zum Motorradführerschein startet hier.
Grenzenlose Freiheit, Abenteuer, Fahrspaß… Das ist es, was das Motorrad- und Rollerfahren ausmacht. Ganz egal, ob du dich schon lange dafür begeisterst oder erst kürzlich der Funke auf dich übergesprungen ist - es gibt immer etwas, das du beim Motorrad- und Rollerfahren dazu lernen kannst. Den Anfang dieser Reise machst du hier: Finde alle Informationen zum Motorradführerschein, Klassen und Anforderungen sowie Infos zu Fahrprüfungen und den gesetzlichen Grundlagen. Lust, den Führerschein zu machen? Dann melde dich bei einer Fahrschule deines Vertrauens an und leg los.
Führerscheinklassen:
Das musst du wissen
Klasse AM: 50 cm³, max. 45 km/h
Welche Kleinkrafträder und Kleinkraftroller darfst du fahren?
Zweirädrige Kleinkrafträder und Kleinkraftroller
- bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von max. 45 km/h
- Verbrennungsmotor mit einem Hubraum von max. 50 cm³
- Bei Elektromotoren: max. Nenndauerleistung bis zu 4 kW
- auch mit Beiwagen
Fahrräder mit Hilfsmotor
- bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von max. 45 km/h
- Elektrische Antriebsmaschine oder Verbrennungsmotor mit einem Hubraum von max. 50 cm³
Dreirädrige Kleinkrafträder und vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge
- bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von max. 45 km/h
- Fremdzündungsmotoren mit einem Hubraum von max. 50 cm³
- Bei anderen Verbrennungsmotoren: max. Nutzleistung bis zu 4 kW
- Bei Elektromotoren: max. Nenndauerleistung bis zu 4 kW
- Leermasse bei vierrädrigen Leichtkraftfahrzeugen: max. als 350 kg (ohne Masse der Batterien bei Elektrofahrzeugen)
Gibt es ein Mindestalter für die AM-Klasse?
Seit dem 28. Juli 2021 ist es bundesweit möglich, den Führerschein mit 15 Jahren zu machen. Damit kannst du nach bestandener Fahrprüfung innerhalb von Deutschland mit 15 Jahren Fahrzeuge der Klasse AM fahren. Im Ausland darfst du diese Fahrzeuge aber weiterhin erst mit 16 Jahren fahren!
Der Stufenführerschein:
Dein Weg von A1 bis zur A-Klasse
11 kW (15 PS)
Mindestalter 16 Jahre
35 kW (48 PS)
Mindestalter 18 Jahre
Keine Beschränkung
Zweirad: 20 Jahre
Dreirad: 21 Jahre
Was bringt dir der Stufenführerschein?
Der Stufenführerschein ermöglicht es Fahrern, in einem Zeitraum von jeweils zwei Jahren Erfahrungen auf einem Fahrzeug mit einer geringeren Motorleistung zu sammeln, um dann nach einer entsprechenden praktischen Prüfung auch ohne zusätzliche Ausbildung (Zeitstunden in der Fahrschule) in die nächste Leistungsklasse aufzusteigen. Der Stufenführerschein kann mit der Stufe 1 oder 2 begonnen werden:
- Stufe 1: A1 – 11 kW (15 PS), Mindestalter: 16 Jahre
- Stufe 2: A2 – 35 kW (48 PS), Mindestalter: 18 Jahre
- Stufe 3: A – keine Beschränkung, Mindestalter Zweirad: 20 Jahre, Dreirad: 21 Jahre
Welche Prüfungen müssen beim Stufenführerschein absolviert werden?
Beim ersten Führerschein A1 oder A2 muss sowohl eine theoretische als auch eine praktische Ausbildung mit anschließender Prüfung erfolgen. Für den Aufstieg in die nächsthöhere Leistungsklasse wird dann nur noch eine zeitlich verkürzte praktische Prüfung benötigt. Die Dauer der Prüfung beträgt in diesem Fall 40 Minuten. Wichtig: Für die Fahrschulen besteht für den Klassenaufstieg nach Erwerb des Erstführerscheins keine Ausbildungspflicht, dementsprechend muss auch keine Ausbildungsbescheinigung zur praktischen Prüfung vorgelegt werden.
Kannst du trotzdem Fahrstunden absolvieren?
Ja! Es wird sogar empfohlen, vor der praktischen Prüfung noch einmal die eigenen Fähigkeiten zu kontrollieren und mithilfe der Fahrschule deines Vertrauens eingeschlichene Fahrfehler zu korrigieren. Auch aus finanzieller Sicht ist die Investition in ein paar Übungseinheiten gegenüber einer eventuell nicht bestandenen Prüfung und verlorenen Gebühren sinnvoll.